“Olivenöl ist gut für die Gesundheit”, liest man immer wieder. Oder man hört die Fragen: “Ist Olivenöl gesund?” oder “Hilft Olivenöl Deiner Gesundheit?”
Ist das vielleicht doch alles nur Quatsch? Um etwas Licht ins Dunkel zu bringen, habe ich dazu 30 Studien ausgewertet. Das Ergebnis kannst Du in diesem Artikel lesen.
Zwei Dinge Vorweg:
- Olivenöl allein ist kein Allheilmittel. Es entfaltet seine heilende Kraft nur im Zusammenspiel mit anderen gesundheitsförderlichen Maßnahmen. Das sind die allseits bekannten Begleiter “Gesunde Ernährung” und “viel Bewegung” an der frischen Luft.
- Olivenöl ist keine Medizin. Es kann also Krankheiten nur vorbeugen und bei der Heilung unterstützend wirken.

Ist man sich dieser beiden Tatsachen bewusst, dann stellen wir nochmal die Frage: “Ist Olivenöl nun gut für Deine Gesundheit?”
Ja, Olivenöl ist gut für deine Gesundheit!
Warum ist Olivenöl gut für Deine Gesundheit?
Das liegt zum einen an seinem hohen Anteil einfach ungesättigter Fettsäuren. Denn Olivenöl besteht zum Großteil aus der einfach ungesättigten Ölsäure. Außerdem sind noch etwas mehrfach ungesättigte und noch weniger gesättigte Fettsäuren darin enthalten. Diese Fettzusammensetzung ist laut aktuellem Wissensstand sehr zuträglich für die Gesundheit.

Neuere Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass der Hauptanteil der gesundheitsförderlichen Eigenschaften von Olivenöl jedoch auf das Konto der so genannten Polyphenole und anderer sekundären Pflanzenstoffe geht. Sekundäre Pflanzenstoffe sind unter anderem für den natürlichen Schutz gegen Schädlinge und Krankheiten der Pflanze verantwortlich.
Die Polyphenole sind aber nur in besten Olivenölen enthalten, also in Olivenölen der höchsten Qualitätsstufe “nativ extra”.
Olivenöle hoher Qualität enthalten bis zu 2% dieser sekundären Pflanzenstoffe wie Phenole, Polyphenole, Squalen, Flavonoide, Vitamin E, A und D sowie Chlorophyll. Diese Stoffe machen das Olivenöl übrigens so typisch scharf und bitter. Wenn Du solche Noten schmeckst, ist das also ein Zeichen für hochwertige und gesunde Inhaltsstoffe.
Vor allem die Polyphenole haben eine sehr hohe antioxidative Wirkung. Und dieser antioxidativen Wirkung wird von den Wissenschaftlern die meiste Heilkraft zugeschrieben. Gerade die Polyphenole Oleuropein, Hydroxytyrosol und Oleocanthal haben nachweislich potente medizinische Wirkungen auf die Gesundheit.
In einem Kilo Olivenöl sind davon etwa 50 bis 800 Milligramm enthalten. Die große Schwankung ergibt sich je nach Sorte, Anbaugebiet, Reifezustand der Oliven, Wasserzufuhr des Baumes und Herstellmethoden. In raffiniertem Olivenöl, also chemisch weiterverarbeiteten, sind so gut wie keine Polyphenole mehr enthalten.
Einen kleinen Nachteil haben die Polyphenole. Sie sind sehr flüchtig und reagieren wie auch andere Aromastoffe schnell auf hohe Temperaturen. Das heißt, willst Du die gesunden Inhaltsstoffe im Olivenöl behalten, setze es niemals Sonnenlicht und großer Hitze aus
Warum sind gerade im Olivenöl im Gegensatz zu anderen Pflanzenölen so viele Polyphenole enthalten?
Olivenöl wird anders als bei anderen Ölen aus der gesamten Frucht gewonnen. Also wird der Kern und auch das Fruchtfleisch, in dem die Sekundären Pflanzenstoffe enthalten sind, verarbeitet. Die anderen Öle werden meist nur aus den Kernen hergestellt.

Olivenöl und Gesundheit: Zwischenfazit
Olivenöl ist durch seine besondere Fettzusammensetzung und die darin enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe ein sehr gesundes Öl. Um jetzt die Eingangsfrage nach den Wunderheilungskräften von Olivenöl zu beantworten:
Wie Olivenöl und seine Inhaltsstoffe im Detail auf Deine Gesundheit wirkt und welchen Krankheiten es vorbeugt, erfährst du in den nachfolgenden Textabschnitten.
Olivenöl fängt freie Radikale durch seine antioxidative Wirkung
Olivenöl und seine Polyphenole wirken auf vielfältige weise positiv auf die Gesundheit. Ein Aspekt dabei ist die Fähigkeit der Polyphenole freie Radikale einzufangen. Freie Radikale entstehen ganz natürlich bei Stoffwechselprozessen im Körper oder vermehrt durch Umweltgifte.
Sie sind sehr reaktionsfreudige Sauerstoffverbindungen, denen ein Elektron fehlt. Dadurch wollen sie so schnell wie möglich ihr fehlendes Elektron aufnehmen. Diese Aufnahme von Elektronen wird Oxidation genannt. So entsteht aus dem freien Radikal eine stabile, weniger aggressive Verbindung. Bei diesem Prozess docken sie an intakte Moleküle an, entreißen ihnen ein Elektron und verändern sie dadurch. Das kann die Zellmembran, Proteine, Fette oder auch die DNS schädigen. Diese Moleküle werden dann ebenfalls zu freien Radikalen, weil ihnen jetzt selbst ein Elektron fehlt. So entsteht eine gefährliche Kettenreaktion im Körper.

Wenn die freien Radikale an die DNS andocken, können schwerwiegende Krankheiten wie:
- Krebs, Atherosklerose, Rheuma,
- Koronare Herzkrankheit, Herzinfarkt, Schlaganfall,
- Diabetes, Alzheimer, Parkinson und
- weitere schlimme Leiden
ausgelöst werden.
Der Körper kann sich durch Enzyme, Hormone und selbst gebildete Antioxidantien von allein schützen. Antioxidantien verhindern nämlich Oxidationen.
Sind jedoch zu viele freie Radikale im Körper, herrscht ein Ungleichgewicht. Das nennt sich dann oxidativer Stress. Er entsteht durch schädliche Umwelteinflüsse wie u.a.:
- Zigarettenrauch, UV-Strahlung, Luftverschmutzung,
- Zucker, Konservierungsstoffe, Pflanzenschutzmittel,
- elektromagnetische Strahlung, Alkohol, Drogen,
- Körperpflegeprodukte aus synthetischen Rohstoffen.
Dann braucht der Körper Unterstützung, um das Gleichgewicht zwischen freien Radikalen und Antioxidantien wiederherzustellen. Das geschieht durch entsprechende Ernährung:
- weniger hitzegeschädigte Fette, Zucker, rotes Fleisch, Alkohol und Zigaretten,
- mehr antioxidantienreiche Nahrung wie frisches Obst und Gemüse sowie
- Gewürze und Kräuter wie Basilikum, Zimt, Kreuzkümmel, Rosmarin, Ingwer.
Hochwertiges Olivenöl hat viele antioxidativ wirkende Polyphenole. Es eignet sich deshalb wunderbar, den Körper beim Kampf gegen zu viele freie Radikale zu unterstützen.
Olivenöl ist entzündungshemmend
Dr. Gary K. Beauchamp kam 1999 auf die Idee Olivenöl genauer zu untersuchen. Als er nämlich bei einem Symposium über molekulare Gastronomie an einer Olivenölverkostung teilnahm, verspürte er erstmalig das bekannte Brennen im Hals. Durch seine Erfahrungen mit Ibuprofen aus einer anderen Studie hat er sofort einen Zusammenhang festgestellt. Denn Ibuprofen erzeugt eben genau dieses Brennen im Hals, genauso wie Olivenöl.
Nach einigen Forschungen hat sich dann herausgestellt, dass das Polyphenol Oleocanthal im Olivenöl dieses Brennen verursacht. Es hemmt ebenso wie Ibuprofen die so genannten Enzyme COX-1 und COX-2. COX-Hemmer lindern Schmerzen und können die Gefahr von Herzerkrankungen und verschiedenen Krebsarten verringern.
50 Gramm Olivenöl, also ca. 3,5 Esslöffel haben zehn Prozent der Wirkung einer Dosis Ibuprofen für Erwachsene.
Darüber hinaus wurde auch dem Polyphenol Hydroxytyrosol in Olivenöl entzündungshemmende Eigenschaften bescheinigt.
Aber es sind nicht nur die Polyphenole, die einen gesundheitlich positiven Effekt auf Entzündungen haben. Auch die in Olivenöl reichlich enthaltene Ölsäure verursacht diesen Effekt. Sie senkt nämlich das LDL-Cholesterin (“böses” Cholesterin). Das hat einen positiven Einfluss auf Entzündungen und auch generell auf die Gesundheit.
Wie Olivenöl im Detail deinen Cholesterinspiegel positiv beeinflusst, erfährst du weiter unten.
Olivenöl verbessert die Funktion des Herz-Kreislauf-Systems
Gerade im Alter lässt die Elastizität der Blutgefäße nach, was der Herz-Kreislauf-Gesundheit nicht besonders zuträglich ist. Die Polyphenole im Olivenöl können die Blutgefäße jedoch elastisch machen. Das wird wie oben beschrieben ihren Fähigkeiten zur Vermeidung von oxidativem Stress zugeschrieben.
Außerdem fördert eine olivenölreiche Ernährung die Weitung der Blutgefäße, sodass das Blut besser zirkulieren kann. Das ist insbesondere bei hohem Blutdruck und Gefäßverengungen von Vorteil. Dieser gefäßweitende Effekt tritt während der ersten vier Stunden nach dem Essen und besonders bei polyphenolreichem Olivenöl auf.
Auch der ehemalige Chefarzt vom Herz-Zentrum Bad Krozingen und Vorstandsmitglied der Deutschen Herzstiftung, Prof. Dr. med. Helmut Gohlke meint, dass

Olivenöl senkt den Cholesterinspiegel
Damit Du verstehst wie Olivenöl Deiner Gesundheit bezogen auf den Cholesterinspiegel nützt, erkläre ich erst einmal kurz was es mit dem Cholesterinspiegel auf sich hat.
Man unterscheidet:
- den Gesamt-Cholesterinspiegel, hauptsächlich bestehend aus
- dem HDL-Cholesterinspiegel (High Densitiy Lipoprotein, “gutes” Cholesterin) und
- dem LDL-Cholesterinspiegel (Low Densitiy Lipoprotein, “böses” Cholesterin).

Das LDL bringt das Cholesterin von der Leber in die Zellen, wo es wichtige Funktionen übernimmt. Das HDL transportiert nicht mehr benötigtes und überschüssiges Cholesterin in den Gefäßen zurück zur Leber. Dort wird es dann abgebaut.
Kommt es nun zu einem hohen Anstieg des LDL-Cholesterins, gelangt mehr Cholesterin in den Kreislauf als die Zellen verarbeiten können. Dann lagert sich das Cholesterin an den Blutgefäßwänden ab. Ist nun nicht genügend HDL-Cholesterin zum Abtransport da, kann es zu einer Arterienverengung kommen.
Es kommt also nicht nur darauf an den Gesamt-Cholesterinspiegel zu senken. Es sollte viel eher auf ein gutes Verhältnis zwischen dem LDL- und dem HDL-Cholesterinspiegel geachtet werden. Das heißt weniger LDL- und mehr HDL-Cholesterin. Denn ein hoher HDL-Wert verringert das Risiko für Arterienverkalkung und ein hoher LDL-Wert erhöht es.
Arterienverkalkung oder -verengung kann zu Atherosklerose – auch Arteriosklerose genannt – führen. Das ist eine ernst zu nehmende Zivilisationskrankheit und die häufigste Todesursache weltweit. Außerdem ist Atherosklerose ein entzündlicher Prozess. Darum wirkt Olivenöl durch seine entzündungshemmende Eigenschaft hier besonders gut.
Wie wirken nun aber die verschiedenen Fette im Olivenöl auf den Cholesterinspiegel?

- gesättigte Fettsäuren: Gesamt-Bluttfett und vor allem LDL-Cholesterin rauf
- mehrfach ungesättigte Fettsäuren: Gesamt-Cholesterinspiegel runter
- einfach ungesättigte Fettsäuren:
- böses LDL-Cholesterin runter
- gutes HDL-Cholesterin rauf
Darüber hinaus kann die Ölsäure das LDL-Cholesterin stabilisieren und so dessen Oxidation verhindern. Die LDL-Oxidation ist besonders schädlich für die Zellen der Blutgefäße und leistet der Arterienverkalkung zusätzlich Vorschub. Durch die antioxidativ wirkenden Polyphenole im Olivenöl wird der LDL-Oxidation zusätzlich vorgebeugt.
Alles in allem wirkt Olivenöl also 4-fach gegen einen hohen Cholesterinspiegel und verringert das Risiko auf die Entstehung von Atherosklerose:
Es senkt die Entzündung bei Gefäßverkalkungen.
Es senkt das “böse” LDL-Cholesterin.
Es hebt das “gute” HDL-Cholesterin an.
Es schützt vor LDL-Oxidation.
Ein gesunder Cholesterinspiegel und die Vermeidung von Atherosklerose senkt das Risiko für weitere Herz-Kreislauf-Erkrankungen enorm. Welche das sind, erfährst Du in den folgenden Absätzen.
Koronare Herzkrankheit: Olivenöl senkt das Risiko
Bei der koronaren Herzkrankheit sind die Blutgefäße am Herzmuskel, die so genannten Herzkranzgefäße, verengt und verhärtet. Die Ursache dafür sind Fettablagerungen in den Gefäßen – die Atherosklerose. Das häufigste Symptom dafür ist Brustschmerz.
Die weiter oben beschriebenen hohen LDL-Cholesterinwerte sowie die LDL-Oxidation sind zudem sehr hohe Risikofaktoren für die Entstehung der koronaren Herzkrankheit. Sie ist außerdem eine entzündliche Krankheit.
Die Einnahme von polyphenolreichem Olivenöl wirkt entzündungshemmend und positiv auf die Cholesterinwerte, weitet die Blutgefäße, macht sie elastisch und schützt vor LDL-Oxidation. Meist gestalten Patienten ihre Ernährung auch gänzlich gesünder, was sich zusätzlich vorbeugend und positiv auf den Verlauf der koronare Herzkrankheit auswirkt.

Olivenöl bei Bluthochdruck

Olivenöl hat sehr gesunde Eigenschaften auf die Blutgefäße. Diese sind weiter oben ausführlich Beschrieben.
Deshalb wirkt Olivenöl auch bei Bluthochdruck indem es den systolischen Blutdruck nachweislich verringert. Durch die Weitung der Blutgefäße kann nämlich mehr Blut mit einer geringeren Fließgeschwindigkeit transportiert werden.
Herzinfarkt und Schlaganfall: Olivenöl wirkt vorbeugend
Wenn es um die Vorbeugung von Herzinfarkt, Schlaganfall bzw. Hirninfarkt geht, leisten Olivenöl und seine Polyphenole auch hier ganze Arbeit.
Diese plötzlichen und lebensbedrohlichen Ereignisse sind nämlich oftmals die Folge von Herz-Kreislauf-Problemen. Wie Olivenöl positiv auf deine Herz-Kreislauf-Gesundheit wirkt, erfährst Du weiter oben.
Französische Wissenschaftler haben in einer Studie gezeigt, dass ein um 41 Prozent geringeres Schlaganfallrisiko besteht, wenn Olivenöl konsumiert wird. Eine andere spanische Studie hat ergeben, dass bei der mediterranen Ernährung mit Olivenöl und Nüssen ein geringeres Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Herz-Kreislauf-Tod besteht als bei einer fettreduzierten Ernährung.

Olivenöl gegen Diabetes
Diabetiker haben bei regelmäßigem Olivenölgenuss ein günstiges Blutzuckerprofil.

Eine Studie zeigt zum Beispiel, dass der Anstieg des Blutzuckerspiegels nach dem Essen inklusive Olivenöl bei Typ 1 Diabetes geringer ist. Eine andere Langzeitstudie mit 145.000 Frauen über 22 Jahre ergab, dass ein hoher Olivenölkonsum zu einem etwas geringerem Risiko für Typ 2 Diabetes führt.
Olivenöl kann also zur Vorbeugung und den positiven Verlauf von Diabetes von Vorteil sein. Zusammen mit einer gesunden Ernährung kann dieser Effekt noch verstärkt werden.
Olivenöl schützt vor Krebs
Chronische Entzündungen und oxidativer Stress ebnen den Weg für Krebs. Um dieser Ursache vorzubeugen, kann Olivenöl Deiner Gesundheit helfen.
Das darin enthaltene Polyphenol Oleocanthal wirkt in hoher Konzentration genauso entzündungshemmend wie Ibuprofen. Aber damit nicht genug, denn Oleocanthal hat hoch konzentriert eine tödliche Wirkung auf Krebszellen. In einer Studie wurde gezeigt, dass es verschiedene Krebszellen nach maximal 30 Minuten abtötet.
Das Polyphenol Oleuropein soll einer anderen Studie zufolge schützende Wirkung bei der Vorbeugung und Ausbildung von Brustkrebs haben.
Aber nicht nur die Polyphenole, sondern auch andere sekundäre Pflanzenstoffe im Olivenöl haben positive Auswirkungen auf Krebs. So konnte die Wirkung der so genannten Squalen und Sterine gegen viele Krebsarten nachgewiesen werden.
Olivenöl bei Alzheimer und Parkinson
Olivenöl kann Entzündungen hemmen und das antioxidative System im Gehirn aktivieren. Diese beiden Faktoren stehen im Zusammenhang mit der Vorbeugung von Alzheimer und Parkinson.

Bei einem Versuch mit Mäusen – so leid es mir tut – zeigte sich, dass Olivenöl einen vorteilhaften Effekt auf Alzheimer hat. Es löst einen Mechanismus aus, bei dem sich die Nervenzellen von allein einem Entschlackungs-Prozess unterziehen. Das Nachlassen dieses Prozess stellt vermutlich den Beginn der Erkrankung dar.
Im Mittelmeerraum leiden die Menschen deutlich weniger an so genannten neurodegenerativen Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson. Das ist nachweislich auf ihre gesündere Ernährung mit reichlich Olivenöl zurückzuführen.
Olivenöl als Schutzmittel bei Osteoporose und Arthrose
Olivenöl hilft Deiner Gesundheit bei Osteoporose, also bei brüchigen Knochen und auch bei Arthrose, der Gelenkabnutzung. Dort, wo die Menschen sich mediterran ernähren treten diese beiden Krankheiten seltener auf.
Vorbeugend gegen Osteopenie, der Vorstufe von Osteoporose, gelten die beiden Polyphenole Tyrosol und Hydroxytyrosol im Olivenöl. Sie besitzen sowohl knochenbildende Eigenschaften als auch die Fähigkeit den Abbau der Knochen zu bekämpfen. Ihre antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften sollen dafür verantwortlich sein.

Das Gleiche gilt für Olivenöl, wenn es um die Verhinderung von Arthrose geht. Die positive Wirkung bei Knorpelschäden in den Gelenken ist mit der bei der Osteoporose vergleichbar.
Was kann Olivenöl noch für Deine Gesundheit tun?
Es wirkt antibakteriell: Olivenöl verstärkt die Reaktion des Immunsystems auf Infektionen.
Es hilft beim Metabolischen Syndrom (Fettleibigkeit, Bluthochdruck, schlechte Cholesterinwerte, Diabetes).
Es hemmt Auslöser für Multiple Sklerose (MS) und Amyotrophe Lateralsklerose (ALS).
Es kann Rückenmarksverletzungen entgegenwirken.
Olivenöl schützt die Haut: Es blockiert UV-Strahlen und wirkt so gegen Sonnenbrand und Hautkrebs.
Olivenöl für die Haare: Es wirkt gut bei trockener Kopfhaut und spröden Haaren.
Olivenöl und Gesundheit: Was spricht dagegen?
Laut einer Studie kann die Ölsäure im Olivenöl schädlich sein. Es wurde dabei Meerschweinchen über 5 Monate hinweg erhöht Glyzerintrioleat zugeführt. Das ist ein aus der im Olivenöl vorkommenden Ölsäure gewonnener Stoff. Bei diesem Versuch gingen das Gewicht und die Größe der Meerschweinchen-Herzen zurück. Außerdem soll es schädlich für die Blutgefäße sein.
Diese eine Studie steht jedoch den vielen entgegen, welche die positiven gesundheitlichen Eigenschaften des Olivenöls bereits belegt haben.
Das meint auch Prof. Dr. med. Helmut Gohlke, Vorstandsmitglied der Deutschen Herzstiftung und ehemaliger Chefarzt im Herz-Zentrum Bad Krozingen.
Es soll auch Studien geben, die eine leichte Hautreizung bei der Anwendung von Olivenöl bestätigen. Das sagt Prof. Dr. med. Julia Welzel, Chefärztin der Dermatologischen Klinik im Klinikum Augsburg.
Wenn Olivenöl für die Haargesundheit angewendet wird, solltest du mit sehr fettigen Haaren rechnen. Wenn das Olivenöl gleich wieder mit Shampoo herausgewaschen wird, dann ist die heilende Wirkung auch gleich wieder dahin.
Olivenöl und Gesundheit: Fazit
Neben der günstigen Fettsäurezusammensetzung sind vor allem die sekundären Pflanzenstoffe und ganz speziell die Polyphenole für den gesunden Effekt von Olivenöl verantwortlich. Es wurde mehrfach bewiesen, dass durch ihre antioxidative und entzündungshemmende Wirkung modernen Zivilisationskrankheiten vorgebeugt und sogar deren Verlauf positiv beeinflusst werden kann.
Die sekundären Pflanzenstoffe wirken zusammen als gesunder Pflanzencocktail viel besser als ein Polyphenol allein.
Es hat sich gezeigt, dass die natürliche Polyphenol-Zusammensetzung, so wie sie im Olivenöl vorkommt, die beste Wirkung bei Krankheiten erzielt.
Du sollst jetzt natürlich nicht sofort all Deine anderen Öle aussortieren und nur noch Olivenöl in der Küche benutzen. Für Deine Gesundheit kommt es auch hier auf eine gute Ausgewogenheit an. Rapsöl hat beispielsweise sogar mehr Vitamin E und ein gesünderes Omega-3 zu Omega-6 Verhältnis als Olivenöl. Leinöl ist in dieser Hinsicht sogar nochmal besser.
Ein letzter Tipp zum Schluss
Wenn du alles zum Thema “Olivenöl zum Braten” wissen möchtest, dann klick dich in meinen ausführlichen Artikel dazu.

Ich danke dir vielmals fürs Lesen und hoffe, dass du etwas für dich mitgenommen hast.
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Wenn du Fragen, Anregungen oder Kritik zum Thema hast, dann immer gern her damit in die Kommentare weiter unten. Ich habe alles nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert. Solltest du trotzdem Fehler entdecken oder anderer Meinung sein, dann schreib mir auch in diesem Fall gern.
Dein Kevin Klamt
Nachfolgend findest du die von mir zu diesem Thema durchforsteten Studien. Wenn du auf den Titel der Studien klickst, wirst du zu den wissenschaftlichen Datenbanken weitergeleitet, wo du die jeweilige Studie lesen bzw. kaufen kannst. Weil alle Studien auf Englisch verfasst sind, habe ich die wichtigsten Fakten aus den Zusammenfassungen für dich übersetzt.
1. Angeloni, C. und weitere: Bioactivity of Olive Oil Phenols in Neuroprotection, Okt. 2017 (Review):
Olivenölphenole haben aufgrund ihrer vielfältigen Wirkungsweisen ein großes Potenzial für den therapeutischen Erfolg neurologischen Erkrankungen entgegenzuwirken. Olivenöl und seine Phenole haben gezeigt, dass sie Schlaganfällen und Rückenmarksverletzungen entgegenwirken. Ihre Fähigkeit das Antioxidative System im Gehirn anzukurbeln und Entzündungen zu hemmen stehen in Zusammenhang mit einem schützenden Effekt bei Alzheimer, Parkinson, Multiple Sklerose (MS), Amyotrophe Lateralsklerose (ALS).
2. Azambuja Lopes de Souza, P und weitere: Effects of Olive Oil Phenolic Compounds on Inflammation in the Prevention and Treatment of Coronary Artery Disease, Sep. 2017 (Review):
Der Verzehr von polyphenolreichem Olivenöl scheint die Entzündung günstig zu beeinflussen, welche zur koronaren Herzkrankheit führt. Klinische Studien an Risikopersonen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zeigen positive Auswirkungen durch die tägliche Einnahme von Olivenöl. Darüber hinaus ist eine Nahrungsergänzung mit Olivenöl insgesamt mit der Veränderung der Ernährungsgewohnheiten verbunden, die das entzündliche Profil von Patienten mit einem Risiko für die koronare Herzkrankheit verbessern können.
3. Chin, K-Y. und Pang K.-L.: Therapeutic Effects of Olive and Its Derivatives on Osteoarthritis: From Bench to Bedside, Sep. 2017 (Review):
Oliven und daraus hergestellte Produkte zeigen Potential zur Verhinderung von Knorpelschäden durch Arthrose (Gelenkabnutzung). Dies wird auf ihre antioxidative und entzündungshemmende Wirkung zurückgeführt.
4. Schwingshackl, L. und weitere: Olive oil in the prevention and management of type 2 diabetes mellitus: a systematic review and meta-analysis of cohort studies and intervention trials, Apr. 2017 (Review):
Die Einnahme von Olivenöl kann zur Vorbeugung und das Management von Diabetes von Vorteil sein. Angesichts anderer Vorteile, die insbesondere für natives Olivenöl extra als integraler Bestandteil einer mediterranen Ernährung berichtet werden, ist dieses Pflanzenöl ein geeigneter Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung.
5. Peyrol, J. und weitere: Hydroxytyrosol in the Prevention of the Metabolic Syndrome and Related Disorders, Mar. 2017 (Review):
Sowohl experimentelle als auch klinische Studien zeigten, dass Hydroxytyrosol (ein Polyphenol im Olivenöl) oxidativen Stress und Entzündung reduziert und damit die Schlüsselkomponenten vom Metabolischen Syndrom (erhöhter Blutzuckerspiegel, Bluthochdruck, erhöhter Cholesterinspiegel, Diabetes und, Übergewicht) positiv beeinflusst.
6. Hernáez, Á und weitere: Mediterranean Diet Improves High-Density Lipoprotein Function in High-Cardiovascular-Risk Individuals: A Randomized Controlled Trial, Feb. 2017:
Bei Patienten mit einem hohen Herz-Kreislauf-Erkrankungsrisiko verbessert die mediterrane Ernährung die HDL-Funktionen (gutes Cholesterin). Vor allem bei der Anreicherung mit nativen Olivenöl wird der Schutz vor Atherosklerose erhöht.
7. Parkinson, L. und Cicerale, S.: The Health Benefiting Mechanisms of Virgin Olive Oil Phenolic Compounds, Sep. 2016 (Review):
Die phenolen Anteile im Olivenöl haben in mehreren Studien ihre entzündungshemmende Wirkung demonstriert. Außerdem haben sie positive Effekte auf Marker von Krebs und Atherosklerose sowie auf Gene im Zusammenhang mit Fettleibigkeit und dem Metabolischen Syndrom gezeigt. Die Polyphenole Oleuropein, Hydroxytyrosol und Oleocanthal haben potente medizinische Wirkungen.
8. Chin, K.-Y. und Ima-Nirwana, S.: Olives and Bone: A Green Osteoporosis Prevention Option, Jul. 2016 (Review):
Oliven, Olivenöl oder Polyphenole haben das Potenzial zum Knochenschutzmittel. Die Knochen schützende Wirkung entspringt ihrer Fähigkeit die Knochenbildung zu erhöhen und den Abbau der Knochen zu bekämpfen. Das geschieht durch die Unterdrückung von oxidativen Stress und Entzündungen.
9. Bradshaw, H. B. und Leishman, E.: Levels of bioactive lipids in cooking oils: olive oil is the richest source of oleoyl serine, Mai 2016:
Olivenöl ist eine gute Quelle von natürlichem Oleoylserin. Oleoylserin zeigte bereits Wirksamkeit in Tierversuchen zur Vorbeugung von Osteoporose.
10. Bozzetto, L. und weitere: Extra-Virgin Olive Oil Reduces Glycemic Response to a High–Glycemic Index Meal in Patients With Type 1 Diabetes: A Randomized Controlled Trial, Apr. 2016:
Nach dem Essen von Mahlzeiten mit einem hohen glykämischen Index fällt der Blutzuckerspiegel bei Typ 1 Diabetes Patienten geringer aus, wenn diese mit Olivenöl anstatt mit Butter oder fettreduziert zubereitet worden sind.
11. Guasch-Ferré M. und weitere: Olive oil consumption and risk of type 2 diabetes in US women, Aug. 2015:
Ein hoher Olivenölkonsum steht im Zusammenhang mit einem etwas kleineren Risiko für Typ 2 Diabetes bei Frauen. Das ergab eine Langzeitstudie über 2 Jahre mit 145.000 Frauen.
12. LeGendre, O. und weitere: (-)-Oleocanthal rapidly and selectively induces cancer cell death via lysosomal membrane permeabilization, Jan. 2015:
Oleocanthal, eine phenolische Verbindung in extra nativem Olivenöl, verursacht in allen untersuchten Krebszellen den Zelltod nach maximal 30 Minuten. Die gesunden Zellen sind dabei nicht gestorben.
13. Covas, M.-I. und weitere: Virgin olive oil: a key food for cardiovascular risk protection, Jan. 2015 (Review):
Es sollte natives Olivenöl, reich an Polyphenolen eingenommen werden, wenn man im Bereich Nährwerte positive Effekte erzielen möchte. Die EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) hat ein Papier veröffentlicht, in dem es um die Vorteile der täglichen Einnahme von Olivenöl geht. Natives Olivenöl hat zusätzliche Vorteile gegenüber anderen Pflanzenölen: 1. Erhöhung von HDL-Cholesterin (gutes Cholesterin); 2. Verringerung der oxidativen Schädigung von Lipiden; 3. Verringerung von Entzündungen; 4. Verbesserung der Endothelfunktion (Eine Schicht auf den Blutgefäßwänden arbeitet besser); 5. Verringerung des systolischen Blutdrucks. Der Gehalt von von Antioxidantien in LDL (böses Cholesterin) wird erhöht und Atherosklerose-Gene werden in einen Schutzmodus gebracht.
14. Del PilarRamírez-Anaya, J. und weitere: Phenols and the antioxidant capacity of Mediterranean vegetables prepared with extra virgin olive oil using different domestic cooking techniques, Dez. 2015:
Beim Braten, Frittieren und Kochen von Gemüse in nativen Olivenöl extra gehen die Polyphenole aus dem Olivenöl in das Gemüse über. Der Polyphenolgehalt im Gemüse erhöht sich durch diesen Prozess. Beim Kochen mit Wasser verringert sich der Polyphenolgehalt.
15. García-Martínez, O. und weitere: The effect of olive oil on osteoporosis prevention, Nov. 2014 (Review):
In Ländern mit überwiegend mediterraner Ernährung tritt Osteoporose seltener auf. Studien deuten an, dass die Phenole in Olivenöl den Schwund in der Knochenmasse verhindern können.
16. Parkinson, L. und Keast, R,: Oleocanthal, a Phenolic Derived from Virgin Olive Oil: A Review of the Beneficial Effects on Inflammatory Disease, Jul. 2014 (Review):
Oleocanthal, ein Stoff in Olivenöl, hat die gleichen entzündungshemmenden Eigenschaften wie Ibuprofen.
17. Estruch, R. und weitere: Primary Prevention of Cardiovascular Disease with a Mediterranean Diet, Apr. 2013:
Die Studie fand mit 7.447 Personen, die ein hohes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben, statt. Sie wurden in 3 Gruppen unterteilt, mit jeweils unterschiedlichen Ernährungsempfehlungen. Das Ergebnis war, dass die mediterrane Ernährung zugesetzt mit nativen Olivenöl extra (1 Gruppe) oder Nüssen (2 Gruppe) das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Tod aufgrund von Herz-Kreislauf-Problemen verringert. Der 3 Gruppe wurde zu einer fettreduzierten Ernährung geraten.
18. Samieri, C, und weitere: Olive oil consumption, plasma oleic acid, and stroke incidence: the Three-City Study, Aug. 2011:
Ältere Menschen mit einem sehr hohen Olivenölkonsum haben ein um 41% geringeres Risiko einen Schlaganfall zu erleiden als jene, die kein Olivenöl konsumieren. Untersucht wurden 7.625 Personen, die bis dahin keinen Schlaganfall erlitten hatten.
19. Krieglstein J. und weitere: Damage of Guinea Pig Heart and Arteries by a Trioleate-Enriched Diet and of Cultured Cardiomyocytes by Oleic Acid, Mar. 2010:
Eine Glyzerintrioleat-Ernährung schädigt das Herz von Meerschweinchen. Glyzerintrioleat ist ein aus Ölsäure gewonnener Stoff. Atherosklerose konnte bei den Meerschweinchen nicht festgestellt werden.
20. Cicerale, S. und weitere: Biological Activities of Phenolic Compounds Present in Virgin Olive Oil, Feb. 2010 (Review):
Die polyphenolen Komponenten in Olivenöl wirken sich positiv auf die Gesundheit aus. In experimentellen Studien wurde gezeigt, dass Olivenöl-Phenolverbindungen die Lipidzusammensetzung, die Blutplättchen- und Zellfunktion, die mikrobielle Aktivität und die Knochenbildung positiv beeinflussen und oxidative Schäden und Entzündungen reduzieren.
21. López-Miranda, L. und weitere: Olive oil and health: Summary of the II international conference on olive oil and health consensus report, Jae´n and Co´rdoba (Spain) 2008, Dez. 2009, Review:
Zusammenfassung der 2. Internationalen Konferenz für Olivenöl und Gesundheit:
Olivenöl ist das repräsentativste Lebensmittel der traditionellen Mittelmeerdiät. Zunehmende Beweise deuten darauf hin, dass einfach ungesättigte Fettsäuren als Nährstoff, Olivenöl als Nahrung und die Mittelmeerdiät als Ernährungsform mit einem verringerten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettleibigkeit, metabolischem Syndrom, Typ 2 Diabetes und Bluthochdruck einher gehen. Es wurde gezeigt, dass Olivenöl an sich und eine olivenölreiche Mittelmeerdiät die Herz-Kreislauf-Risikofaktoren wie schlechte Bluttfettwerte, hoher Blutdruck, erhöhte Cholesterinwerte nach dem Essen, Fehlfunktion der Blutgefäße, oxidativen Stress verbessert. Einige dieser vorteilhaften Wirkungen können den sekundären Pflanzenstoffen zugeschrieben werden. Daher sollte die Definition der Mittelmeerdiät das Olivenöl mit einschließen. Phenolische Verbindungen im Olivenöl haben antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften gezeigt, verhindern LDL-Oxidation, begünstigen positive Veränderungen des Fettprofils, verbessern die Funktion der Blutgefäße und haben antithrombotische Eigenschaften. Beobachtungsstudien aus den Mittelmeerländern haben gezeigt, dass mit der Nahrung aufgenommene einfach ungesättigte Fettsäuren vor altersbedingten geistigen Verfall und Alzheimer schützen kann. Neuere Studien unterstützen durchweg die Theorie, dass die olivenölreiche Mittelmeerdiät mit gesünderem Altern und längerer Lebenserwartung in Verbindung stehen. In Ländern, in denen die Bevölkerung an der Mittelmeerdiät festhält, wie Spanien, Griechenland und Italien, und Olivenöl die Hauptfettquelle darstellt, sind die Krebsraten niedriger als in nordeuropäischen Ländern. Experimentelle Studien und Studien an menschlichen Zellen haben neue Beweise für die potentielle schützende Wirkung von Olivenöl auf Krebs geliefert. Darüber hinaus deuten Ergebnisse von weiteren Studien darauf hin, dass die Aufnahme von einfach ungesättigten Fettsäuren einschließlich Olivenöl mit einer Verringerung des Krebsrisikos (hauptsächlich Brust-, Dickdarm- und Prostatakrebs) einhergeht.
22. Puel, C. und weitere: Major phenolic compounds in olive oil modulate bone loss in an ovariectomy/inflammation experimental model, Oct. 2008:
Die beiden Polyphenole Tyrosol und Hydroxytyrosol in Olivenöl beugen Osteopenie vor. Diese Vorstufe von Osteoporose wird durch Knochenbildung verhindert. Das ist wahrscheinlich auf die antioxidativen Eigenschaften der beiden Polyphenole zurückzuführen.
23. Cicero, A. F. und weitere: Changes in LDL fatty acid composition as a response to olive oil treatment are inversely related to lipid oxidative damage: The EUROLIVE study. Apr. 2008:
Die Einnahme von Olivenöl in alltäglichen Dosen verbessert das Fettsäureprofil in LDL (“böses” Cholesterin) und eine damit verbundenen Reduzierung von oxidativen Beschädigungen der Lipide.
24. Menendez, J. A. und weitere: Olive oil’s bitter principle reverses acquired autoresistance to trastuzumab (Herceptin™) in HER2-overexpressing breast cancer cells, Mai 2007:
Die Ergebnisse zeigen, dass kleinere Mengen phenolischer Komponenten wie Oleuropein-Aglykon durch die Hemmung des HER2-Onkogens schützende Effekte auf die Förderung (Risiko) und die Entwicklung (Invasion und Metastasierung) menschlichen Brustkrebs haben kann. Olivenöl ist ein natürlich vorkommender “Anti-HER2-Cocktail”.
25. Rietjens, S. J. und weitere: The olive oil antioxidant hydroxytyrosol efficiently protects against the oxidative stress-induced impairment of the NO• response of isolated rat aorta, Dez. 2006:
Hydroxytyrosol ist ein sekundärer und antioxidativer Pflanzenstoff in Olivenöl. Es schützt die Aorta durch seine sehr gute Radikalfänger Aktivität effektiv gegen oxidativen Stress. Die vorliegende Studie liefert eine molekulare Grundlage für den Beitrag von Hydroxytyrosol zu den Vorteilen der mediterranen Ernährung.
26. Machowetz, A. und weitere: Effect of olive oils on biomarkers of oxidative DNA stress in Northern and Southern Europeans. Nov. 2006:
Oxidativer DNA Stress kann durch die Einnahme von Olivenöl verringert werden. Die Höhe der darin enthaltenen Polyphenole hat darauf keinen Einfluss.
27. Covas, M.-I. und weitere: The Effect of Polyphenols in Olive Oil on Heart Disease Risk Factors: A Randomized Trial, 2006:
Olivenöl ist mehr als einfach ungesättigte Fettsäure. Seine Polyphenole können die Blutfettwerte und oxidative Beschädigungen positiv beeinflussen.
28. Ruano, J. und weitere: Phenolic Content of Virgin Olive Oil Improves Ischemic Reactive Hyperemia in Hypercholesterolemic Patients, Nov. 2005:
Eine olivenölreiche Ernährungen verbessert die Weitung der Blutgefäße während der ersten vier Stunden nach dem Essen. Das gilt für polyphenolreiches Olivenöl. Getestet wurde dies an Patienten mit hohem Cholesterinspiegel.
29. Wahrburg, U. und Kratz, M.: Untersuchungen zum Einfluß einfach ungesättigter Fettsäuren auf LDL-Oxidation und –atherogenität („Rapsöl-Studie“), 1998:
Raps-, Sonnenblumen- und Olivenöl wirken sich im Vergleich mit deutscher Durchschnittskost vorteilhaft auf die Blutwerte aus. Das Raps- und das Olivenöl machen die LDL unempfindlicher gegen Oxidation, das Sonnenblumenöl macht sie hingen empfindlicher. Also sind Öle mit einen hohen Anteil einfach ungesättigter Fettsäuren (wie Olivenöl) günstiger im Hinblick auf Atherosklerose als Öle mit vorwiegend mehrfach ungesättigter Fettsäuren.
30. Visioli, F. und weitere: Low density lipoprotein oxidation is inhibited in vitro by olive oil constituents, Feb. 1995:
Die Polyphenole in nativen Olivenöl extra beugen der Entstehung von Atherosklerose vor. Vor allem verhindern sie die Oxidation von Lipiden. Zusammen mit der hohen Einnahme von einfach ungesättigten Fettsäuren spielen sie eine Rolle zu dem geringen Auftreten der koronaren Herzkrankheit in mediterranen Ländern.
Olivenöl und Gesundheit: Weitere Quellen
- Mueller T.: Extra Vergine: Die erhabene und skandalöse Welt des Olivenöls
- Merum: Dossier Olivenöl 2015
- Deutsche Herzstiftung, Olivenöl: Schutzwirkung auf Blutgefäße vielfach belegt
- Institut für Arterioskleroseforschung an der Universität Münster: Gesundheitsfördernde Wirkungen der sekundären Pflanzenstoffe von Olivenöl
Wow, ich bin sehr überrascht was alles durch Olivenöl verbessert werden kann und für was es alles angewendet werden kann.
Schöne Webseite sehr informativ.
Danke für dein Kommentar liebe Dorothea! Deswegen liebe ich Olivenöl so doll, weil es einfach für (fast) alles gut ist 😉